Mittwoch, 13. August 2014

Englisch, Assessment test - oder auch: was ist denn bei den Natives schief gelaufen?

Anfang der Woche hatten hier alle Studenten einen Einstufungstest in Englisch (und manche auch in Mathe). Lustigerweise echt nicht nur die internationalen Studenten, sondern auch die native speaker, also die Amerikaner. Eigentlich gab es einen Test für international students und einen für native speakers, aber wir Deutschen wurden einach mal in den Native-speaker-test gepackt, weil Europäer wohl recht gut sind. Der Test selber war zwar von den Fragen her nicht so schwer, aber man hatte sehr wenig Zeit. Da gab es einmal Ankreuzfragen zu Grammatik und Leseverstehen (hier sowasvon zu wenig Zeit für mich Langsamleserin), aber ach ein Essay. Dafür sollte man 20 Minuten lang darüber schreiben, welchen Beruf man später mal ergreifen will und warum man dafür gut geeignet ist. Da dachte ich mir auch wieder: toll, das frage ich mich auch schon seit Jahren, warum bin ich denn hier? Grübel grübel...Naja letztendlich meinte ich dann, dass ich Lehrerin werden würde.
Am nächsten Tag haben wir dann die Ergebnisse bekommen. Vorher wurde uns allerdings eine lange Predigt gehalten, dass viele Kurse das Level ENG110 wünschen, welches wohl so dem Muttersprachenniveau entspricht. Da sollen wir nicht deprimiert sein wenn wir das nicht erreicht haben und Kurse umwählen müssen (oder sollten, aber das macht glaube ich niemand von meinen Deutschen Freunden hier), denn angeblich schaffen das nur 10% der native speaker! Dann die große Überraschung: Die haben mich tatsächlich bei ENG110 eingestuft! Fand ich natürlich cool, aber ich frage mich trotzdem, was die Amerikaner da so treiben. Meine belgische Mitbewohnerin meinte, dass sie ein Essay über eine Erfindung schreiben sollten, die sie hilfreich finden und dass die Amerikaner neben ihr die ganze Zeit getuschelt haben, was man da machen soll und sie "raffen das ja alles voll nicht" und so....ooouh man :D

Naja, letztendlich konnte ich mich auch nur so lange über mein Ergebnis freuen, bis ich mich im Bus dann wieder blamiert habe!  Aber egal, allgemein geht es alles ganz gut mit dem Englisch hier!
Obwohl: Mir wurde ja schon in Deutschland öfter mal gesagt, dass ich irgendwie so einen Britischen oder Irischen Akzent hätte (Ich glaube es ist ein Johanna-Akzent!). Jedenfalls wurde ich heute von einem Texaner gefragt, seit wann ich schon hier bin. Ich also: seit Samstag, wobei ich das "Saturday" halt eher als "Satturday", also recht kurz mit einem betonten t, ausgesprochen habe. Das hat er irgendwie nicht verstanden, bis er dann meinte: "Ooooh you mean Saaadöööördäääääy!" ...Tja, naja :D

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